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Zeitungsbericht in Der Neue Tag vom 24.03.2014

Bürgerwehren angetreten:
Neustädter Truppe
übernimmt für ein Jahr Fahne des Landesverbandes

Neustädter Bürgerwehr blickt stolz auf Anfänge zurück - Mitgliederversammlung in der Stadthalle



Neustadt/WN. (bgm) "Bürger- und Landwehren habt acht - Zur Meldung an den Landeskommandanten Augen rechts" - solche Kommandos schallten am Samstagvormittag über den Stadtplatz. Bürger- und Landwehren aus ganz Bayern hatten im Karree um den Brunnen Formation bezogen, um den Höhepunkt im Jahresverlauf des Bundes historischer Bürger- und Landwehren in Bayern zu vollziehen: die offizielle Übergabe der Fahne des Landesverbandes an eine Mitgliedswehr. Heuer hat die Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt die Ehre, den Landesverband bei besonderen Anlässen in ganz Bayern oder im angrenzenden Ausland zu vertreten. Zur Übergabe traten die Fahnenkommandos der Bürgerwehr Artillerie Wolkersdorf (links) bei Schwabach, die im Vorjahr die Landesfahne verwahrt hatte, und das Fahnenkommando der Neustädter einander gegenüber. Fähnrich Martin Nagler nahm die Fahne mit den Worten "Ich übernehme die Landesfahne und werde Sie mit Stolz tragen" entgegen. Unter dem Kommando von Stadthauptmann Erwin Schober bezogen die Neustädter Füsiliere anschließend Formation in zwei Reihen zum Salutschuss. Wie ein gewaltiger Donnerschlag dröhnte der Knall aus sieben Gewehren über den Stadtplatz. Kaum war dieser verhallt, legte die zweite Reihe an, um die mit Schwarzpulver gestopften Flinten abzufeuern. Zum Abschluss des Festakts intonierte die Stadtkapelle unter Leitung von Dirigent Karl Wildenauer das Bayernlied und zog anschließend an der Spitze des langen Zugs aus bunten Uniformen und Ehrengästen zurück zur Stadthalle zum Mittagessen und zur Kommandantentagung. Bild bgm




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Zeitungsbericht in Der Neue Tag vom 24.03.2014

Fesche Heimatbotschafter
Neustädter Bürgerwehr blickt stolz auf Anfänge zurück - Mitgliederversammlung in der Stadthalle




Neustadt/WN. (bgm) "Was bereits in früherer Zeit den Grundstein für edle Gesinnung, Kameradschaft und Hilfsbereitschaft bildete, das sollte vor nunmehr 32 Jahren wieder neu belebt werden. Angeblich wurden die damals schönsten Männer der Stadt gesucht und auch gefunden." Mit einem Augenzwinkern blickte Vorsitzender Sebastian Scharnagl auf die Anfänge der Historischen königlich-bayerischen Bürgerwehr Neustadt/WN zurück.

1981 gründete Ludwig Fritsch mit einigen Faschingsmatadoren den "Verein Neustädter Faschingszug e. V." Für die 750-Jahr-Feier der Kreisstadt sollte jeder Verein einen Beitrag leisten - auch der noch junge Faschingsverein. Der traditionsbewusste heutige Stadt-Ehrenhauptmann Fritsch wusste noch von den Feierlichkeiten des Heimatfestes 1923.

Schon damals war eine Bürgerwehr aufgetreten, die es als feste und mit öffentlichen Aufgaben betraute Einrichtung bis Ende des 19. Jahrhunderts in Neustadt gab. Ab 1807 unterstand sie dem Oberbefehl des Königs, und aus dieser Zeit rühren auch die fesche Uniform und natürlich der schwarze Tschako, die charakteristische, schwarze Kopfbedeckung mit Augenschirm und Federbusch.

Einst sei die Bürgerwehr zum Ordnungsdienst, zur Verteidigung der Stadttore und Mauern sowie zum allgemeinen Schutz der Bevölkerung eingesetzt worden. "Sie war also nie in militärische Auseinandersetzungen verwickelt", betonte Scharnagl. Heute versteht sich die Truppe selbst als Heimatbotschafter und pflegt den regen Austausch mit befreundeten Wehren in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Österreich und Südtirol. Bei vielen Festen in der Kreisstadt sind die Einlagen der Königlich Bayerischen bereits fester Bestandteil, etwa bei der Eröffnung des Bürgerfestes oder beim Maibaumaufstellen.

Aufgaben, die auch Bezirkstagspräsident Franz Löffler zu schätzen weiß: "Sie verkörpern ein gewaltiges Stück unserer Heimat", lobte der Kommunalpolitiker. Auch Bürgermeister Rupert Troppmann dankte für die Werbung für die Stadt. Und der künftige Landrat Andreas Meier, der die Bürgerwehr als Aushängeschild für Neustadt bezeichnete, nutzte sein Grußwort, um sich für den Aufmarsch der Bürgerwehr am Wahlsonntag zu bedanken: "Das war eine große Ehre. Das hat mich sehr gefreut." Für die musikalische Umrahmung der Mitgliederversammlung in der Stadthalle sorgte die Stadtkapelle mit Dirigent Karl Wildenauer.




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Zeitungsbericht in der Chamer Zeitung am 02.10.2013






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Tiroler geben Sturmfahne zurück
Bürgerwehr und Marketenderinnen bei denkwürdigem Festakt - Noch mehr zusammenrücken

Neustadt/WN. (spz) In 38 Stunden nach Südtirol und zurück, dazwischen ein enormes Festprogramm: Diesen anstrengenden Wochenendtrip nahmen Bürgerwehr und Marketenderinnen auf sich, um an den Festlichkeiten "Tirol trifft Bayern" teilzunehmen.

             Beim Festzug von Aicha zur Festung Franzensfeste führten Ehrenstadt- hauptmann Ludwig Fritsch (rechts) und Kommandant Stadthauptmann Erwin Schober (vorne, links) die Bürgerwehr an. Die Marketenderinnen (Mitte, hinter der Fahne) sorgten für die Wegzehrung. Trommler Johannes Nagler (Zweite Reihe Mitte) gab den Takt für den Marschschritt an. Bild: spz


Die Einladung zu dem historischen Ereignis war aufgrund guter Kontakte von Ehrenstadthauptmann Ludwig Fritsch zu Roland Seppi, Hauptmann der Schützenkompanie Peter Kemenater Schabs, zustandegekommen. Vier Tage lang wurde gefeiert. Bei einem denkwürdigen Festakt wurde am Sonntag in der Festung Franzensfeste in der Nähe von Brixen eine von den Tirolern vor 200 Jahren im Kampf um die Ladritscher Brücke von den Bayern erbeutete Sturmfahne zurückgegeben.

2000 Teilnehmer

Kurz bevor die Neustadt-Repräsentanten mit Vorsitzendem Fähnrich Offizier Sebastian Scharnagl und Kommandeur Stadthauptmann Erwin Schober am Samstag ihr Quartier in Natz/Schabs beziehen konnten, stoppten Carabinieri die Weiterfahrt. Eine Stunde lang vertrat sich die Gruppe unfreiwillig die Füße. Dann sausten die Radrennfahrer des Giro d'Italia in Sekundenschnelle an ihnen vorbei.
Am späten Nachmittag erkundeten die Oberpfälzer die riesige Festung. Bei strahlendem Sonnenschein zogen am Sonntagfrüh rund 110 Schützenkompanien und viele geladene Gäste zum Festplatz in Aicha. Prälat Josef Obermaier vom Domkapitel München zelebrierte den Festgottesdienst unter freiem Himmel und segnete die Fahnenbänder. Dann marschierten die rund 2000 Teilnehmer in ihren eindrucksvollen Uniformen im langen Zug zur Franzensfeste.
In Vertretung des bayerischen Ministerpräsidenten erinnerte Umweltminister Marcel Huber in seiner Festrede an die historischen Hintergründe im Jahr 1809. Tirol und Bayern hätten nie gegeneinander gekämpft, sondern immer nur ihre Freiheit verteidigt. Seit vielen Jahren gebe es jedoch ein friedliches Miteinander. Man trete zusammen für Frieden und Freiheit ein und für ein geeintes Europa. Tirol und Bayern seien der Mutter Gottes geweiht. Die Rückgabe der Beutefahne sei ein historischer Akt der Versöhnung. Mit dem sogenannten Fahnenkuss wurde die Übergabe besiegelt.

Glaspokal aus Neustadt

Bei der feierlichen Rückgabe der restaurierten Fahne betonte Hauptmann Roland Seppi, dass dies einen Akt des Friedens, der Verbrüderung und des Austausches untereinander darstelle. Sie solle die Beziehungen zwischen beiden Ländern noch vertiefen und noch näher zusammenbringen. Bayern und Tirol seien schon in vielen Bereichen Freunde.
Im Beisein von Landeshauptmann der bayerischen Gebirgsschützen, Karl Steininger, übergab Seppi die mit einem massiven Glasrahmen geschützte bayerische Sturmfahne an die Ehrenkompanie, den Hauptmann der Audorfer Gebirgsschützen, Ludwig Brunschmid. Das historische Stück findet im Heimatmuseum in Oberaudorf einen neuen Platz. Die Fahnenabordnungen erhielten als Erinnerungsgeschenk Fahnenbänder.

Als Erinnerungsgeschenk der Bayern überreichte Brunschmid an die Gastgeber eine Schützenscheibe. Ehrenstadthauptmann Ludwig Fritsch, dessen gesamte Familie dabei war, übergab im Namen der Neustädter Bürgerwehr und der Marketenderinnen an seinen Freund Roland Seppi als Gastgeschenk einen Glaspokal der Firma Riedl.





             Hauptmann der Tiroler Schützenkompanie "Peter Kemenater" Roland Seppi (rechte Bildseite links) salutierte beim "Fahnenkuss" der Bayerischen und der Tiroler Fahnen. Damit wurde die Rückgabe der von den Tirolern vor 200 Jahren erbeuteten bayerischen Sturmfahne besiegelt. Beim Festakt auf der Ehrentribühne war auch der Ehrenstadthauptmann der Historischen Bürgerwehr Neustadt Ludwig Fritsch (Zweiter von rechts) dabei. Bild: spz
             Auf dem Festplatz in Aicha trafen Ehrenstadthauptmann der Historischen Bürgerwehr Neustadt Ludwig Fritsch (rechts) und Vorsitzender Fähnrich Offizier Sebastian Scharnagl (Vierter von links, mit Fahne) sowie Kommandant Stadthauptmann Erwin Schober (Dritter von rechts) auch den Landeshauptmann der Bayerischen Gebirgsschützen, Karl Steininger (Zweiter von rechts).
             Roland Seppi (rechts) Hauptmann der Tiroler Schützenkompanie "Peter Kemenater" salutierte vor der Feldmesse den Ehrengästen. Den Freistaat Bayern vertrat der bayerische Umweltminister Marcel Huber (vordere Reihe Sechster von links). Die Männer der Historischen Bürgerwehr Neustadt und die Marketenderinnen standen auf dem Festplatz in vorderster Reihe. Bild: spz



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Versöhnungsakt ohne Vorderlader
Bürgerwehr als Botschafter Bayerns bei historischem Spektakel in der Südtiroler Franzensfeste

Neustadt/WN. (prh) Eine besondere Ehre erfährt die Neustädter Bürgerwehr am Wochenende. Als einzige nordbayerische Kompanie nimmt eine rund 20 Mann starke Abordnung an einem historischen Akt der Versöhnung zwischen Südtirol und Bayern in der Franzensfeste teil. Dort wird eine im Krieg 1809 von den Tirolern erbeutete bayerische Fahne der Audorfer Gebirgsschützen-Kompanie zurückgegeben.

             Zu einem historischen Großereignis dürfen die Männer der Neustädter
Bürgerwehr am Wochenende nach Südtirol reisen.
Stadtehrenhauptmann Ludwig Fritsch (links) knüpfte die notwendigen Kontakte.
Bild: Eero Winkler


Die guten Kontakte von Ehrenhauptmann Ludwig Fritsch zu den Audorfern, zum Südtiroler Kulturreferenten Sepp Kaser und dem Hauptmann der veranstaltenden Schützenkompanie "Petr Kemenater", Roland Seppi, haben diese Einladung ermöglicht. Im Vorfeld gab es aber auch einige Probleme zu bewältigen. So dürfen die Oberpfälzer nicht mit ihren Vorderladern und Säbeln nach Italien einreisen. "Die gehören aber zu unserer Uniform", erklärt Fritsch.

So versuchte die Bürgerwehr auf der politischen Schiene eine Ausnahmegenehmigung zu erwirken. Doch es half alles nichts: Obwohl die Truppe Europaministerin Emilia Müller und Landtagsabgeordnete Petra Dettenhöfer eingeschaltet hatte, bekamen die Neustädter und alle anderen aus Bayern anreisenden Schützenkompanien keine Ausnahmegenehmigungen für ihre Waffen.

Attrappen statt Klingen

"Die Vorderladergewehre müssen also zu Hause bleiben. Bei den Säbeln behelfen wir uns mit Attrappen von den Griffen, die Jürgen Kappert angefertigt hat", erklärt Fritsch. Die Südtiroler Schützen mussten ihre Waffen für die Veranstaltung eigens registrieren lassen. Das alles tut der Freude auf das historische Großereignis, zu dem auch Ministerpräsident Seehofer und Landeshauptmann Luis Durnwalder erwartet werden, keinen Abbruch. Fritsch ist bereits seit Donnerstag in Südtirol beim großen österreichischen Zapfenstreich. Der Rest der Neustädter, angeführt von Hauptmann Erwin Schober und Vorsitzendem Sebastian Scharnagl, kommt heute nach.
Höhepunkt der viertägigen Veranstaltung "Tirol trifft Bayern" ist am Samstag die Inszenierung des Kampfes um die Ladritscher Brücke 1809, bei dem die bayerische Fahne erbeutet wurde. Dazu kommt ein großer Festumzug in die Feste Franzensfeste bei Brixen am Sonntag. Dort wird Bayerns Umweltminister Marcel Huber die Festrede halten. Für die Organisation der Reise war Aktuar Helmut Fuckerieder zuständig. Mit im Gepäck werden die Neustädter einen von der Firma Nachtmann gespendeten Bleikristall-Pokal haben. Finanziell unterstützt wurde der Ausflug von der Volksbank Nordoberpfalz.

Sonst nur Oberbayern

Für Fritsch ist der heutige Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit. "Daran wird die Veranstaltung in Südtirol eindrucksvoll erinnern." Gemeinsame Geschichte mit ihren Traditionen verpflichte. Dazu gehöre auch, dass die altbayerische Oberpfalz, vertreten durch die Neustädter Bürgerwehr, als gleichberechtigter Botschafter gemeinsam mit den oberbayerischen Gebirgsschützen die Bayern in Südtirol vertrete.


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Landesschießen des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern
Wanderpokal von Wolfgang Prinz von Bayern geht an Schützencompagnie Waldmünchen

Das Landesschießen des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren wurde auf der Schießanlage der Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen in Hocha/Waldmünchen mit erfreulich guter Beteiligung durchgeführt. Den Wanderpokal, gestiftet von Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern aus dem Hause Wittelsbach sicherte sich die Familie Heiland von der Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen. Landesschützenkönig der Bayerischen Bürger- und Landwehren wurde Grenadier Peter Gollwitzer aus Störnstein vom der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein. Bester Einzelschütze auf Pokal war Albert Kraus von der Schützencompagnie "Alte Büchsen" Waldmünchen.

Kommandant Major Sepp Maier von der Schützencompagnie Waldmünchen zeigte sich über die zahlreiche Beteiligung vom Landesverband erfreut. Dieses Landesschießen wurde heuer zum dritten Mal ausgetragen und befindet sich noch im Aufbau. Der Dank von Kommandant Major d.Ldw. Josef Maier galt dem Landeskommando der Bürger- und Landwehren in Bayern, mit dem Landeskommandanten, Oberst d.Ldw. Jürgen Völkl, dafür, dass sie das Schießen heuer nach Waldmünchen gegeben zu haben.
Ultn. d.Ldw. Udo Leikeim vom Landesverband hatte als Schießinspektor die Leitung des Schießwettbewerbs, unterstützt wurde er dabei von den Mitgliedern der Schützencompagnie Waldmünchen. Der Kommandant von der Schützencompagnie Waldmünchen Major d.Ldw. Josef Maier dankte auch allen Helfern und den Frauen, die im Schützenheim für die Bewirtung der Teilnehmer gesorgt haben. Zum Schluss gratulierte er allen zu ihren schießsportlichen Erfolgen.
Die Siegerehrung wurde dann von Ultn. d.Ldw.Udo Leikeim durchgeführt. Im Einzelschießen auf Pokale war Albert Kraus von der Schützencompagnie Erster; 2. Udo Leikeim aus Kronach und 3. Sabine Heiland von der Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen. Sie erhielten die vom Landesverband gestifteten Pokale.
Als Landesschützenkönig wurde Peter Gollwitzer von der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein gekürt. Martin Nagler aus Neustadt a.d. Waldnaab wurde 1. Ritter, Günter Czastitz aus Waldmünchen, 2. Ritter.
Den Wanderpokal im Mannschaftsschießen, gestiftet von S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, aus dem Hause Wittelsbach, sicherte sich die Familie Heiland (Sabine, Herbert und Michael) Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen II, 2. wurde die Mannschaft der Königlich Bayerischen Bürgerwehr Neustadt a.d. Waldnaab und 3. wurde die Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen I.

Landeskommandant Oberst d.Ldw. Jürgen Völkl dankte für die sehr gute Aufnahme der Teilnehmer und Durchführung des Landesschießens. Schießübungsinspektor Ultn. d.Ldw. Udo Leikeim vom Landeskommando habe das Schießen hervorragend organisiert und durchgeführt. Ohne die Mithilfe der Schützencompagnie und ihrer Mitglieder hätte die Durchführung des Schießens nicht reibungslos verlaufen können. Er gratulierte allen Schützen, ob als Pokalgewinner oder König und hoffte, dass sich auch nächstes Jahr wieder viele an diesem Wettbewerb beteiligen werden. Sein besonderer Dank galt noch den Frauen im Schützenheim, die für die Bewirtung gesorgt haben.
Ein gemütliches Beisammensein schloss sich an. Dass auch der Spaß nicht zu kurz kam, wurde an Martin Nagler von der Bürgerwehr Neustadt a.d. Waldnaab ein Stück Beton vom Kugelfang und ein Säckchen Zement übergeben - mit hintersinnigen Anspielungen.

(vierter von rechts) Landesschützenkönig Grenadier Peter Gollwitzer, von der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde der
Gefürsteten Grafschaft Sternstein. Mit im Bild (von links) Landeskommandant Oberst d.Ldw. Jürgen Völkl, Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl
(beide Störnstein), Kommandomitglied Major d.Ldw. Erwin Schober (Neustadt), 2. Ritter Günter Czastitz (Waldmünchen), Landesschützenkönig Grenadier Peter Gollwitzer (Störnstein),
Kommandant Major d.Ldw. Josef Maier (Waldmünchen), 1 Ritter Sergeant d.Ldw. Martin Nagler (Neustadt) und Schießübungsinspektor Ultn. d.Ldw. Udo Leikeim (Kronach).





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Bilder: Angelika Riedl / Alois Fischer


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Zeitungsbericht im Donaukurier vom 23.09.2012

Als Russland zum Bayerngrab wurde

Ingolstadt (DK) Mit einer großen Gedenkveranstaltung im Armeemuseum und im Schlosshof hat der Freundeskreis des Hauses am Samstag an Napoleons Russlandfeldzug im Jahre 1812 erinnert. Das desaströse Unternehmen hatte seinerzeit rund 30 000 bayerische Soldaten das Leben gekostet.

Die Freunde hatten auf diesen Tag lange hingearbeitet. Sie sehen die Beschäftigung mit der Geschichte der bayerischen Armee und ihren Jahreszahlen als zentrale Aufgabe des Museums. Die Erinnerung an 1812, als weite Teile dieser Armee unter der Führung des französischen Imperators in Russlands Weiten regelrecht „verheizt“ worden waren, sei für die Unterstützer „wichtiger als die Landesausstellung 2015“, sagte Vorsitzender Manfred Dumann am Samstag vor einer großen Zahl geladener Gäste im Fahnensaal des Neuen Schlosses, der so gut gefüllt war wie schon lange nicht mehr.
In drei Jahren soll Bayerns Zeit als Verbündeter Frankreichs in Ingolstadt bekanntlich generell in großem Rahmen beleuchtet werden. Den Museumsfreunden ging es aber schon jetzt um eine würdige Erinnerung an jene Tragödie, die vor genau 200 Jahren vor Moskau, aber eigentlich schon auf dem Weg dorthin ihren Lauf genommen hatte. Sie hatte letztlich auch großen Anteil daran, dass sich Bayern von Napoleon lossagte und an der Seite der Allianz von Russland, Preußen, Österreich und Großbritannien in die Befreiungskriege eintrat.

Der Einladung des Freundeskreises nach Ingolstadt waren am Samstag etliche Traditionsverbände und Abordnungen der Gebirgsschützen gefolgt. An der Spitze der Ehrengäste stand als Vertreter des Hauses Wittelsbach Wolfgang Prinz von Bayern, der neuerdings dem Kuratorium des Freundeskreises vorsteht. Aber auch etliche Vertreter aus Politik und Gesellschaft hatten sich morgens eingefunden, um zunächst an einem Gottesdienst in der Moritzkirche (Zelebrant war der frühere Eichstätter Generalvikar Johann Limbacher) teilzunehmen. Anschließend führte ein bunter Zug mit über 20 Fahnenabordnungen bei Marschmusik durch die Fußgängerzone zum Schloss.

Dort war es an Ernst Aichner, vormaliger Direktor des Bayerischen Armeemuseums, die Rolle der Bayern in Napoleons Russlandkrieg zu verdeutlichen. Der Historiker schilderte – untermauert von zeitgenössischen Darstellungen des Aufmarsches, der Kampfhandlungen und schließlich des Rückzugs – die heute schier unvorstellbaren Strapazen und Leiden, die allen rund 500 000 Soldaten dieses bis dahin größten Heeres der Weltgeschichte unter Führung des korsischen Feldherrn und französischen Kaisers vor 200 Jahren auferlegt worden waren.

Von den 33 000 Bayern, die im Sommer als Verbündete der Franzosen gen Osten gezogen waren, kehrten im Dezember nur rund 3000 heim. Aichners Fazit: Die Katastrophe, die die Franzosen freilich genauso getroffen hatte, war die unvermeidliche Konsequenz taktischer Fehlentscheidungen und einer völlig unzureichenden Truppenlogistik gewesen. Sie hatten den Soldaten durch Hunger, Durst und Krankheiten schon den Mut und den Durchhaltewillen genommen, bevor die ersten größeren Schlachten anstanden. Später war deshalb oft vom russischen Bayerngrab die Rede gewesen. Das traf es wohl ganz gut.

Von Bernd Heimerl

S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, der Vorsitzende des Freundeskreises des Armeemuseums Manfred Dumann (verdeckt),
Landeshauptmann Karl Steiniger und Oberst d. Ldw. Jürgen J. Völkl beim Abschreiten der angetretenen Abordnungen.

Bilder: Angelika Riedl / Alois Fischer


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Tradition in die Moderne gerettet
Bürgerwehr symbolisiert die Karriere der Stadt als neuer, aber selbstbewusster Teil Bayerns



Zahlreiche Beförderungen zeigten, dass die Bürgerwehr nicht einfach nur ein registrierter Verein ist,
sondern dass sich ihre Mitglieder aktiv ins Stadtleben einbringen.
Dafür bekamen sie Ehrentitel von anno dazumal verliehen.




Neustadt/WN. (stn) Anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt gründete sich die königlich-bayerische Bürgerwehr Neustadt 1982 erneut. 30 Jahre danach feierte sie dieses Jubiläum mit einem Festabend im "Weißen Rössl". Zuvor hatten die Gäste einen Gottesdienst in St. Georg.

In seiner Festansprache gab Stadtehrenhauptmann und Major der Landwehr Ludwig Fritsch zuerst einen Einblick in die bayerische Geschichte der Stadt Neustadt. Dabei erwähnte er, dass die gefürstete Grafschaft Sternstein-Neustadt nach längerem Ringen am 6. November 1807 endgültig bayerisch wurde. Denn die Neustädter waren davon anfangs gar nicht begeistert. Die 14 Amberger Dragoner, die das bayerische Abzeichen an das Lobkowitzer Schloss anbringen sollten, mussten wieder abziehen.


Somit ist dieses Datum der Geburtstag der historisch königlich-bayerischen Bürgerwehr, an welchem die Neustädter Bürgerwehr auch mit den königlich blauen Uniformen eingekleidet wurde. Die Neustädter Bürgerwehr als solche gibt es aber laut urkundlichem Nachweis bereits seit 1538.

Der erste königliche Besuch fand mit Prinzregent Luitpod am 6. Mai 1887 statt. Doch erst 1982 wurde diese Ära zu neuem Leben erweckt, bilanzierte Fritsch. "13 heimatverbundene junge Männer, die öffentlich Herzblut für ihre Stadt zeigten und persönlich keine Kosten und Mühen scheuten, waren die Gründer."

Als Aufnahmebeitrag waren stolze 800 Mark zu zahlen. Gleichzeitig waren diese Männer auch Mitglieder des zur selben Zeit neu gegründeten Faschingsvereins. Es handelt sich um Otto Sixt, Hans Spachtholz, Max Pöllmann, Helmut Fukerider, Hans Völkl, Hermann Schmid, Hans-Jürgen Kappert, Erwin Schober, Uli Konz, Erwin Zahpf und Ludwig Fritsch sowie die bereits verstorbenen Günther Konz und Paul Bauer.

Gleichzeitig formierten deren Ehefrauen die Gruppe der Marketenderinnen, nämlich Brigitte Sixt, Christl Pöllmann, Magdalena Bauer, Sonja Völkl, Rita Konz, Gerti Spachtholz, Angela Schober, Maria Schmid und Anna Fritsch.

Auftritte mit Prominenten

1985 traten die Neustädter dem bayerischen Landesverband der Bürgerwehren bei. Jährlich sind sie bei Bürger- und Landwehrtreffen vor Ort. Als Höhepunkt der Auftritte nannte Fritsch die Teilnahme an der 200-Jahr-Feier der bayerischen Königskrone in München. Hier durften die Neustädter am roten Teppich vor Europas Adel und den Repräsentanten der Staatsregierung als Ehrenkompanie salutieren. Auch Richard von Weizsäcker, Edmund Stoiber, Günther Beckstein und Horst Seehofer schritten die Ehrenfront der Neustädter Wehr ab, ebenso wie der spanische König Juan Carlos.

In der Kreisstadt selber beeindrucken die stattlichen Uniformierten bei zahlreichen Anlässen mit ihren Auftritten. Nicht vergessen werden darf das Backofenfest, das seit 1984 auch viele Auswärtige in die Lindenstraße lockt. Fritsch beendete seine Rede mit den Worten "Vom guten Alten das Beste erhalten, die Heimat hegen, Kameradschaft pflegen, den Herrgott ehren, ist das Ziel der Bürgerwehren."

Im Anschluss daran nahm Stadthauptmann und Major der Landwehr Erwin Schober zahlreiche Beförderungen vor: Zum Gefreiten wurden Josef Ernsberger, Jürgen Hecht, Markus Holzer, Andreas Kistenpfennig, Josef Moldaschl und Sebastian Zapf ernannt. Neue Obergefreite sind Uli Ekcstein, Josef Marzi und Johannes Nagler. Martin Wilfling ist nun Vice-Korporal, Bernd Fuhrich Korporal, Reinhard Schmid und Michael Wagmüller tragen ab sofort den Titel Sergeanten. Hans-Jürgen Kappert, Ulrich Konz, Bernhard Lang, Martin Nagler, Hans Spachtholz, Xaver Stangl, Hans Völkl sowie Erwin Zapf und Sebastian Scharnagel wurden zum Unterleutnant ernannt.

Verdiestmedaillen

Helmut Fukerider und Hermann Schmid fungieren als Feldwebel und Max Pöllmann sowie Otto Sixt als Ehrenkorporale. Eine besondere Auszeichnung erhielt Erwin Schober. Ihm überreichte Landeskommandant Jürgen Völkl als Anerkennung für ein langjähriges engagement das Verdienstkreuz am Bande.


Als besondere Auszeichnung erhielt Stadthauptmann Major d. Ldw. Erwin Schober (links) das
Verdienstkreuz am Bande samt Urkunde vom Landeskommandaten Oberst d. Ldw. Jürgen Völkl.




Weiterhin erhielten die Verdienstmedaille in Bronze des Landesverbandes Johannes Nagler und Uli Eckstein sowie die goldene Martin Nagler. Für ihre langjährige Tätigkeit als Marketenderinnen wurden mit der silbernen Medaille Magdalena Bauer, Heidi Fienz, Anna Fritsch, Christl Pöllman, Maria Schmid, Angela Schober, Brigitte Sixt, Gerti Spachtholz, Sonja Völkl und Barbara Winkler ausgezeichnet.

Auch Bürgermeister Rupert Troppmann und stellvertretender Landeskommandant Franz Roth gratulierten zum 30. Geburtstag.


Bilder: stn (2)


Bürgerwehr feiert ihren 30. Geburtstag

Mit einem Festabend blickt die Historische Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt am Samstag auf ihr 30-jähriges Bestehen zurück. Die Feierlichkeiten beginnen um 18 Uhr mit einem Festgottesdienst mit Totengedenken in St. Georg mit Pater Stanislaus vom Kloster St. Felix. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Sängerbund. Danach geht es im Festzug zum "Weißen Rössl".

Nach dem Essen hält Stadtehrenhauptmann Ludwig Fritsch die Festrede. Weitere Höhepunkte des offiziellen Teils werden Beförderungen der aktiven Mitglieder sowie Ehrungen durch den Landesverband sein. Vom Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern haben unter anderem Landeskommandant Oberst Jürgen Völkl aus Störnstein, der stellvertretende Landeskommandant Major Franz Roth aus Leutenbach, der Landesadjutant und Verbindungsoffizier Major Helmut Prottengeier aus Schwabach sowie Presseoffizier Major Hans Härtl aus Störnstein, ihr Kommen zugesagt. Musikalisch begleitet "Cantabile" das Jubiläum.


Sie gehören einfach zu Neustadt
Historische Bürgerwehr und Marketenderinnen feiern Jubiläum - Gäste trotzen dem schlechten Wetter

Die 750-Jahrfeier der Stadt brachte 1982 zahlreiche neue Vereine und Organisationen hervor. Eines der Aushängeschilder wurde die Historisch Königliche Bayerische Bürgerwehr. Zu diesem Jubiläum fand bereits vor wenigen Wochen eine Ausstellung im Rathaus und im Stadtmuseum statt.

An diesem Wochenende wollten die Bürgerwehrmänner und Marketenderinnen mit einem kleinen Fest auch die Bevölkerung an diesem Jubiläum teilhaben lassen. "Es sollte in etwa so werden wie vor 30 Jahren. Damals gab es während der Festtage beim Anwesen von Günther Konz, unterhalb des Rathauses, ein kleines Lager, unter anderem auch mit Kartoffelsuppe vom offenen Feuer", erzählt Helmut Fukerider.

Und so wurde in diesem Jahr kein Backofenfest geplant, sondern ein Fest für Einheimische und Auswärtige am Schlossplatz. Bereits am Samstagvormittag wurde alles entsprechend hergerichtet und die Biergarnituren aufgestellt. Doch dann machte der Regen den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung. Die Neustadt-Dächer und ein Zelt boten den Besuchern Schutz. Besser wurde es dann am Abend. Zahlreiche Neustädter brachten so ihre Verbundenheit mit den Männern und Frauen zum Ausdruck, und immer wieder wurde unisono bestätigt, dass die Bürgerwehr mit den Marketenderinnen inzwischen einfach zu Neustadt gehören. Unermüdlich brachte Alleinunterhalter Rudi Harrer Stimmung auf den Festplatz, und die Kartoffelsuppe schmeckte köstlich. Stadthauptmann Erwin Schober und Ehrenhauptmann Ludwig Fritsch zeigten sich erfreut über die Resonanz. Und so wurde es dann doch später als erwartet. Dicht umlagert war die Bar zu vorgerückter Stunde, und die Neustädter Störche werden sicher das eine oder andere mitbekommen haben, was lieber nicht zum Weitererzählen gedacht ist.





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Stühlerücken bei Bürgerwehr
Berndt Fuhrich zum neuen Vorsitzenden gewählt - Überalterung droht


Neustadt/WN. (spz) Die Bürgerwehr hat wieder eine komplette Führungsriege. Die Nachfolge des im Dezember zurückgetretenen Vorsitzenden Erwin Schober trat in der Jahreshauptversammlung Berndt Fuhrich an. Der Vizekorporal hatte die 34-köpfige Truppe seit Monaten kommissarisch geführt.

Wie angekündigt, war Stadthauptmann Schober nach 25 Jahren in verantwortungsvoller Position nach den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Wehr zurückgetreten. Einstimmig wählten die 27 Mitglieder der Historisch Königlichen Bayerischen Bürgerwehr in der "Deutschen Eiche" nun Fuhrich zum Nachfolger. Da er bisher Stellvertreter war, musste auch dieser Posten neu besetzt werden. Dieses Amt übernahm Kassenprüfer Sebastian Scharnagl. Hans Spachtholz ist neuer Kassenprüfer.

Kleidung sehr teuer

Zahlmeister Hermann Schmid legte einen detaillierten Bericht über die Kassengeschäfte vor. Größte Einnahmeposten waren Spenden, das Backofenfest und die Beiträge der Fördermitglieder. Bei den Ausgaben riss vor allem die teure Einkleidung der Neumitglieder ein riesiges Loch in die Kasse. Die kostspielige Mitfinanzierung der Uniformen und Vorderlader-Gewehre sei nur durch Sponsoren möglich, so Schmid. Er dankte Bürgermeister Rupert Troppmann, Landrat Simon Wittmann und den Banken für die finanzielle Unterstützung.

Fuhrich ließ das vergangene Dreivierteljahr Revue passieren. Auftritte führten die Mitglieder bis nach Österreich. Vier Mal schossen die Aktiven Salut. Außerdem bauten sie neue Wachhäuschen und restaurierten den Planwagen. Selbst erklärte Hauptaufgabe ist es, wegen der drohenden Überalterung junge Mitglieder zu werben.

Seit geraumer Zeit gehören Josef Ernsberger, Jürgen Hecht, Markus Holzer, Andreas Kistenpfennig, Josef Moldaschl und Sebastian Zapf der Bürgerwehr an. Die Marketenderinnen verstärken Alexandra Ernsberger und Helga Wagner. Fuhrich berichtete, dass die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt sei. Sein Ziel sei es, die Truppenstärke zu halten oder sogar zu vergrößern. Fuhrich dankte Schober mit einem Geschenkkorb für sein langjähriges Engagement. Bürgermeister Troppmann betonte, dass er sehr stolz darauf sei, eine Bürgerwehr zu haben, die Neustadt bei Veranstaltungen im In- und Ausland repräsentiere. Sie sei eine gute Werbung für die Stadt. "Es wäre eine tolle Sache, wenn sich die Historische Bürgerwehr nächstes Jahr im Juli am Neustadt-Treffen in Neustadt an der Spree beteiligen könnte", fand er.

Pokale für die Sieger

Fuhrich und Scharnagl ehrten die Sieger des Vereinsschießens mit Glaspokalen und Gutscheinen. Den Wanderpokal der Marketenderinnen holte auf der Anlage in Thumsenreuth Heidi Fienz vor Ilse Schmid und Alexandra Ernstberger. Das Preisschießen gewann Sonja Völkl vor Ilse Schmid und Cornelia Zapf.

Bei den Männern freute sich über den Vorderlader-Wanderpokal Uli Eckstein, ihm folgten Josef Marzi und Josef Ernstberger. Den Vereinspokal gewann Sebastian Zapf vor Dieter Spachtholz und Hermann Schmid. Im Preisschießen lag Andreas Kistenpfennig vor Sebastian Zapf und Erwin Zapf. Die von Fuhrich gestiftete Gansscheibe gewann Erwin Zapf, die Entenscheibe Heidi Fienz und die Gockerlscheibe Josef Moldaschl. Die Jubiläumsscheibe, gestiftet von Ludwig Fritsch, ging an Fukerider.


Die neu gewählte Vorstandschaft mit 1. Bürgermeister Rupert Troppmann




Der Vorstand mit den Siegern




Die Sieger des Preisschießen




Helmut Fukeride mit der Jubiläumsscheibe


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Vorderlader- und Vereinsschießen der Historisch Königlich Bayerischen Bürgerwehr


Zum traditionellen Vorderlader- und Vereinsschießen trafen sich die Männer der Historisch Königlich Bayerischen Bürgerwehr Neustadt a. d. Waldnaab mit den Marketenderinnen und Frauen, im Schützenhaus der Schützengesellschaft in Thumsenreuth.

Unter der Vorbereitung von Helmut Fukerider, Reinhard Schmid und Uli Eckstein, die diese Veranstaltung organisiert hatten, wurden in fünf Disziplinen die Sieger für zwei Wanderpokale, diverse Sachpreise sowie für eine Gans ermittelt.
Mit außergewöhnlichen Ergebnissen bewiesen dabei nicht nur die aktiven Wachmänner sondern auch deren Frauen, dass sie mit Kimme und Korn umgehen können.

Den Wanderpokal der Bürgerwehr sicherte sich in diesem Jahr Zahlmeister Hermann Schmid mit einem Ergebnis von 46 Ringen. Siegerin des von Anna Fritsch gestifteten Wanderpokals der Frauen wurde Andrea Wilfling mit 25 Ringen.
Beim Preisschießen bei dem jeweils drei Gutscheine ausgeschossen wurden setzte sich bei der Bürgerwehr Korporal Otto Sixt vor Stadtehrenhauptmann Ludwig Fritsch und Hauptmann Erwin Schober durch. Bei den Marketenderinnen und Frauen gewann Maria Schmid vor Andrea Wilfling und Barbara Winkler.

Beim Glücksschuss auf die verdeckte Scheibe gab wiederum Maria Schmid den besten Schuss ab und bekam die von Berndt Fuhrich spendierte Gans. Das Wildbret, gestiftet von Vice-korporal Reinhard Schmid sicherte sich Uli Eckstein und das Gockerl, spendiert von Sergant Hermann Schmid kann sich Aktuar Helmut Fukerider schmecken lassen.

Im Anschluss an das Schießen übergab erster Vorstand Erwin Schober die Pokale und Preise an die Gewinner und stellte fest, dass die Schießleistungen jedes Jahr besser werden. Er dankte den zahlreich erschienen Mitgliedern wobei er die Teilnahme der Marketenderinnen und Frauen besonders hervorhob.

Auch die Leistungen beim zusätzlich durchgeführten Vorderladerschießen suchen seines Gleichen. Hier sicherte sich Uli Eckstein mit hervorragenden 70 Ringen den ersten Platz. Auf den Plätzen folgten Dieter Spachtholz und Erwin Zapf.




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Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt a. d. Waldnaab feiert 25-jähriges Bestehen
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Großer Aufmarsch auf dem Stadtplatz



Die Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt a. d. Waldnaab feierte am Samstag, den 16. Juni 2007 mit zahlreichen Gästen 25-jähriges Bestehen. Viele Gruppen hatten sich die Kreisstädter eingeladen, um an den Tag der Wiedergründung im Jahr 1982 zu erinnern.

1982 gründeten 13 engagierte Männer um den derzeitigen Ehrenhauptmann Ludwig Fritsch die Historische Bürgerwehr anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Neustadt a. d. Waldnaab. In den letzten 25 Jahren verdoppelte sich die Mitgliederzahl der aktiven Wachmänner. Auch die Marketenderinnen sind seit damals aktiv mit in den Verein eingebunden. Höhepunkte in der 25-jährigen Geschichte waren die beiden Bayerischen Bürger- und Landwehrtreffen zum 10- und 20-jährigen Jubiläum 1992 und 2002. Auch der Aufmarsch als Ehrenkompagnie der bayerischen Staatsregierung anlässlich der Feierlichkeiten 200 Jahre Bayern in München gehört wohl zu den herausragenden Ereignissen der letzten 25 Jahre. Das alljährliche Backofenfest in der Lindenstraße gehört jedes Jahr ebenfalls zu den Höhepunkten in der Vereinsarbeit. Nicht zu vergessen sind natürlich die vielen Fahrten und Teilnahmen an verschiedenen Treffen in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Österreich.

Salutschüsse ließen also die alten Häuser der historischen Stadtplatzes in Neustadt erzittern, als die verschiedenen Gruppierungen einen Gratulationssalut abgaben.



Mit der Historisch Fürstbischöflich Bambergischen Schützen- und Artillerie-Compagnie zu Cronach, dem Historischen Ehrenzug des Königlich Bayerischen Landwehrbatallions von 1826 Eggenfelden, der Burgwehr Flossenbürg, der Historisch Königlich Bayerischen Bürgerwehr Grafenau, der Historischen Bürgerwehr der "Junker-Hansen-Stadt" Neustadt in Hessen, der Historischen Deutschorden Compagnie zu Mergentheim, dem Fähnlein Pressath, der Historisch Königlich Bayerischen Bürgenschützen Compagnie Schwabach, der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein, der Historisch Königlich Bayerischen Schützencompagnie "Alte Büchs´n" e.V. der Stadt Waldmünchen sowie der Historischen Schlossgarde zu Markt Wilhermsdorf und dem Fähnlein Parkstein waren 12 Garden nach Neustadt gekommen.



Bereits zum Frühschoppen waren ein großer Teil der Uniformierten bereits anwesend, so dass bereits am späten Vormittag der Festplatz rege besetzt war. Die Jugendblaskapelle Neustadt unter der Leitung von Karl Wildenauer unterhielt die zahlreichen Besucher bis zum Festaufmarsch am frühen Nachmittag.

Gegen 14:00 Uhr nahmen die Gruppen dann Aufstellung, bevor sie zur Marschmusik der Jugendblaskapelle einzeln zum Lobkowitzer Schloss hinter dem Festplatz zogen. Die bewaffneten Einheiten gaben dabei jeweils in der Stadtplatzmitte einen Ehrensalut ab. Am Schlossbrunnen schritten der Landeskommandant Oberstleutnant Jürgen Völkl, Stadtoberleutnant Erwin Schober und Ehrenhauptmann Major Ludwig Fritsch die Ehrenformation ab.



Ein weiteres Erlebnis für alle Besucher des Festes rund um den Schlossbrunnen wurden dann die Wachablösungen der Neustädter Bürgerwehr, die obwohl es einmal einen kurzen Regenschauer gab begeistert von allen Gästen aufgenommen wurden.

Zusammen mit den Marketenderinnen und Bürgerwehrfrauen wurde auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt, so dass man von einem gelungenen Fest der Neustädter Bürgerwehr berichten kann. Auch musikalisch zogen die beiden Kapelle alle Register ihres Könnens.


(Fotos: Knauer)


Die Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt a. d. Waldnaab bedankt sich auch auf diesem Weg von allen Gästen die aus Nah und Fern zum 25-jährigen Jubiläum gekommen sind. Ein besonderes Danke ergeht an die uniformierten Gruppen, welche teilweise einen langen Anreiseweg hatten und weder Kosten noch Mühen scheuten um mit der Neustädter Bürgerwehr das Jubiläum zu feiern.

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