Bürgerwehren angetreten: Neustädter Truppe übernimmt für ein Jahr Fahne des Landesverbandes Neustädter Bürgerwehr blickt stolz auf Anfänge zurück - Mitgliederversammlung in der Stadthalle
Neustadt/WN. (bgm)
"Bürger- und Landwehren habt acht - Zur Meldung an den Landeskommandanten Augen rechts" - solche Kommandos schallten am Samstagvormittag
über den Stadtplatz. Bürger- und Landwehren aus ganz Bayern hatten im Karree um den Brunnen Formation bezogen, um den Höhepunkt im
Jahresverlauf des Bundes historischer Bürger- und Landwehren in Bayern zu vollziehen: die offizielle Übergabe der Fahne des
Landesverbandes an eine Mitgliedswehr. Heuer hat die Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt die Ehre, den Landesverband bei
besonderen Anlässen in ganz Bayern oder im angrenzenden Ausland zu vertreten. Zur Übergabe traten die Fahnenkommandos der Bürgerwehr
Artillerie Wolkersdorf (links) bei Schwabach, die im Vorjahr die Landesfahne verwahrt hatte, und das Fahnenkommando der Neustädter
einander gegenüber. Fähnrich Martin Nagler nahm die Fahne mit den Worten "Ich übernehme die Landesfahne und werde Sie mit Stolz tragen"
entgegen. Unter dem Kommando von Stadthauptmann Erwin Schober bezogen die Neustädter Füsiliere anschließend Formation in zwei Reihen
zum Salutschuss. Wie ein gewaltiger Donnerschlag dröhnte der Knall aus sieben Gewehren über den Stadtplatz. Kaum war dieser verhallt,
legte die zweite Reihe an, um die mit Schwarzpulver gestopften Flinten abzufeuern. Zum Abschluss des Festakts intonierte die
Stadtkapelle unter Leitung von Dirigent Karl Wildenauer das Bayernlied und zog anschließend an der Spitze des langen Zugs aus bunten
Uniformen und Ehrengästen zurück zur Stadthalle zum Mittagessen und zur Kommandantentagung. Bild bgm
Fesche Heimatbotschafter Neustädter Bürgerwehr blickt stolz auf Anfänge zurück - Mitgliederversammlung in der Stadthalle
Neustadt/WN. (bgm) "Was bereits in früherer Zeit den Grundstein für edle Gesinnung,
Kameradschaft und Hilfsbereitschaft bildete, das sollte vor nunmehr 32 Jahren wieder neu belebt werden. Angeblich wurden die damals
schönsten Männer der Stadt gesucht und auch gefunden." Mit einem Augenzwinkern blickte Vorsitzender Sebastian Scharnagl auf die Anfänge
der Historischen königlich-bayerischen Bürgerwehr Neustadt/WN zurück.
1981 gründete Ludwig Fritsch mit einigen Faschingsmatadoren den "Verein Neustädter Faschingszug e. V." Für die 750-Jahr-Feier der
Kreisstadt sollte jeder Verein einen Beitrag leisten - auch der noch junge Faschingsverein. Der traditionsbewusste heutige
Stadt-Ehrenhauptmann Fritsch wusste noch von den Feierlichkeiten des Heimatfestes 1923.
Schon damals war eine Bürgerwehr aufgetreten, die es als feste und mit öffentlichen Aufgaben betraute Einrichtung bis Ende des
19. Jahrhunderts in Neustadt gab. Ab 1807 unterstand sie dem Oberbefehl des Königs, und aus dieser Zeit rühren auch die fesche
Uniform und natürlich der schwarze Tschako, die charakteristische, schwarze Kopfbedeckung mit Augenschirm und Federbusch.
Einst sei die Bürgerwehr zum Ordnungsdienst, zur Verteidigung der Stadttore und Mauern sowie zum allgemeinen Schutz der Bevölkerung
eingesetzt worden. "Sie war also nie in militärische Auseinandersetzungen verwickelt", betonte Scharnagl. Heute versteht sich die
Truppe selbst als Heimatbotschafter und pflegt den regen Austausch mit befreundeten Wehren in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen,
Österreich und Südtirol. Bei vielen Festen in der Kreisstadt sind die Einlagen der Königlich Bayerischen bereits fester Bestandteil,
etwa bei der Eröffnung des Bürgerfestes oder beim Maibaumaufstellen.
Aufgaben, die auch Bezirkstagspräsident Franz Löffler zu schätzen weiß: "Sie verkörpern ein gewaltiges Stück unserer Heimat", lobte
der Kommunalpolitiker. Auch Bürgermeister Rupert Troppmann dankte für die Werbung für die Stadt. Und der künftige Landrat Andreas
Meier, der die Bürgerwehr als Aushängeschild für Neustadt bezeichnete, nutzte sein Grußwort, um sich für den Aufmarsch der Bürgerwehr
am Wahlsonntag zu bedanken: "Das war eine große Ehre. Das hat mich sehr gefreut." Für die musikalische Umrahmung der
Mitgliederversammlung in der Stadthalle sorgte die Stadtkapelle mit Dirigent Karl Wildenauer.
Bericht vom Compagnietag am 30.05.2013 in Hocha/Waldmünchen
Waldmünchen (li/wpp) Nachdem wegen des angekündigten schlechten Wetters die
Fronleichnamsprozession ausgefallen war, fanden sich die Mitglieder der "Schützencompagnie" der "Alten Büchs'n" am frühen
Vormittag im Vereinsheim in Hocha ein. Alljährlich wird der Compagnietag an Fronleichnam begangen. Ausserdem stand das
Ausschießen der "Prangertagsscheibe" an, die von Ojg. Christian Brodkorb heuer gespendet worden war. Mit einem gemütlichen
Beisammensein anschließend nach dem Offiziellen wurde das dreißigjährige Jubiläum der Wiedergründung der Schützencompagnie
gefeiert.
Zum Compagnietag konnte Sepp Maier, Major der Schützencompagnie, den 1. Bürgermeister der Stadt, Markus Ackermann und den 3. Bgm.
Karl-Heinz Hendl sowie Feldkurat Stadtpfarrer Wolfgang Häupl und die Stadträte Elisabeth Ruhland und Josef Aumann willkommen heißen.
Sein Gruß galt auch den Hochaer Nachbarn und der FFW Hocha, sowie 1. Schützenmeister und Hausherrn Andreas Pregler von der
"Alten Büchs'n".
Als besondere Ehrengäste konnte Major Maier den Landeskommandanten der BBuLW (Bayerischen-Bürger- und Landwehren), Herrn Oberst Jürgen
Völkl sowie den Presseoffizier Major Hans Härtl jeweils mit Ehefrauen begrüßen, die aus Störnstein trotz eigener Terminverpflichtungen
gekommen waren.
Anschließend wurde die Prangertagsscheibe von Ojr. Christian Brodkorb ausgeschossen, eine besondere Anfertigung in Leder. Für die
Übernahme der Schießaufsicht und Abwicklung des Schießens sagte Maier den jungen Compagniemitgliedern Dank.
Nach Ehrungen und Beförderungen gab Compagniechef Sepp Maier einen Rückblick auf 30 Jahre Wiedergründung der Schützencompagnie. Das
Jubiläum wurde nur als kleine Feier mit den Mitgliedern begangen, da die finanziellen Mittel für eine große Feier nicht vorhanden
sind.
"Anfang 1982 beschlossen 20 Männer und fünf Frauen im Schützenverein die Wiedergründung der historischen Schützencompagnie, die als
Vorbild aus dem Ende des 19ten Jahrhunderts galt. Als Uniform wurde das sogenannte Landsmanns-Gewand, das damals beste Kleidungsstück
der Männer, gewählt. Diese Art Uniform habe man zu einer einheitlichen Waldmünchner Tracht als Montur gewählt. Als Bewaffnung konnte
das legendäre 98k erworben waren, da alle Mitglieder im Schützenverein "Alte Büchs'n" die gesetzlichen Voraussetzungen besitzen.
Nach vielem Exerzieren konnte bereits am 1. August 1982 der erste Auftritt in Lambach absolviert werden. 1983 wurde die offizielle
Wiedergründungsfeier beschlossen, bei der die Priener Gebirgsschützen-Kompanie aus dem Oberland die Patenschaft übernahm. Schirmherr
war der damalige MdL Franz Gruber.
Seit dieser Zeit war die Compagnie regelmäßig bei Veranstaltungen, Empfängen, Jubiläen, Vereinsfesten mit dabei. 30 mal
Fronleichnams-Prozession, 30x Compagnieappell, 30 x Heimatfesteinzug, 30 x Silvesteranschießen. Dazwischen liegen weit mehr als 500
Einsätze im Heimatbereich, in ganz Bayern, Baden-Württemberg, Berlin und Österreich. Eingeladen wurden wir zu verschiedenen Anlässen
von den Europäischen Königshäusern, von Politikern und zum Papstbesuch nach Österreich.
Seit 1986 ist die Compagnie im Verband der BBuLW und der Union Europäischer Wehrhistorischer Gruppen als aktiver Verein bestens
eingebunden.
Derzeit habe wir mit ca. 40 Aktiven und jungen Kameraden ein gutes Durchschnittsalter und für die Zukunft einen guten Stamm. Dafür
möchte ich heute als Kommandant allen Frauen und Kameraden der SC meinen Dank für die Bereitschaft aussprechen, unsseren Verein, unsere
Stadt und Heimat mir ihren Einsätzen zu vertreten und unser historische Erbe und Brauchtum zu erhalten nach unserem Leitspruch:
"Vom Guten Alten, Das Beste erhalten, Die Menschen lieben, Den Hergott ehren ist die Pflicht der Bürgerwehren."
Oberst Jürgen Völkl vom Landesverband betonte, ihm sei Waldmünchen durch die SC eigentlich zur zweiten Heimat geworden. Nach seiner
Wahl zum Landeskommandenten war sein erster Besuch bei der SC in Waldmünchen. Seit nunmehr 25 Jahren habe er immer eine sehr gute
Beziehung zu Waldmünchen. Er freue sich, sie immer bei Veranstaltungen sehen zu können. Seit der Wiedergründung ist die
Führungsmannschaft mit Sepp Maier, Herbert Zilker und weiteren Mitgliedern unverändert geblieben. Dazu möchte ich euch alles Gute
wünschen und der Stadt danken, dass sie ihre Gruppe immer wieder unterstützt.
Als Erinnerungsgeschenk übergab der Landeskommandant an Sepp Maier eine Vase mit dem Emblem des Landesverbandes.
Bürgermeister Markus Ackermann bezeichnete die Schützencom-pagnie als beste Visitenkate für die Stadt. "Ihr seid ein Zeichen von
Disziplin, Tugendhaftigkeit und Zuverlässigkeit und repräsentiert dies immer wieder bei den verschiedenen Auftritten in der Stadt.
Ihr gebt Waldmünchen eine Vielfalt und dafür bin ich euch sehr dankbar. Herzlichen Dank und ich hoffe, dass ihr gut aufgestellt
seid für die Zukunft, die Tradition der Schützencompagnie weiter tragt und erfolgreich im Landesverband seid. Ackermann übergab an den
Kommandanten der SC den Vortel, wie er der Compagnie seit vielen Jahren zusteht.
Der verstorbenen Mitglieder der SC wurde am Gedenkstein gedacht, an dem Feldkurat Wolfgang Häupl das Gebet sprach. Mit militärischem
Zeremoniell und dreifachem Salut ehrten die angetretenen Compagniemitglieder ihre Verstorbenen.
Inzwischen stand der Gewinner der Prangertagsscheibe fest. 31 Compagniemitglieder stellten sich dem Wettbewerb. Die jungen
Compagniemitglieder hatten die Durchführung übernommen. Als beste Schützin konnte Sabine Heiland die Scheibe vom Spender Christian
Brodkorb in Empfang nehmen. Christian Meier war auf Platz zwei und Sepp Maier auf Rang drei.
Kommandant Sepp Maier dankte abschließend allen, die zum Gelingen des Compagnietages beigetragen haben, vor allem der Stadt für den
Vortel, Sepp Dirscherl für die Getränke und den Frauen der "Alten Büchs'n" und den Maketenderinnen für die Kuchenspenden.
Alois Fischer, Peter Wachter und Adi Zechner hatten mit Geldspenden beigetragen. Dafür und allen, die mitgerarbeitet, haben galt sein
Dank.
aufgestellte Compagnie
Kommandant Sepp Maier (rechts) mit dem Landeskommandanten der
Bürger- und Landwehren in Bayern Oberst i.Tr. Jürgen Völkl
Zeitungsbericht im Schwabacher Tagblatt vom 25.03.2013 Farbenfrohes Spektakel in Schwabach Landeskommandantentagung des Verbandes der Historischen Bürger- und Landwehren
Das abschließende Gruppenfoto im Hof des Alten DG. Ganz links die Bürgerwehr-Artillerie Wolkersdorf, ganz rechts die Miltenberger mit
den Uniformen aus dem Dreißigjährigen Krieg.
SCHWABACH - Ein besonderes und seltenes Erlebnis für alle Freunde historischer Uniformen
und anderen historisch Interessierten gab es am Samstag in Schwabach zu bestaunen: Zur Landeskommandantentagung des Landesverbandes
der Historischen Bürger- und Landwehren waren Abordnungen von rund 25 örtlichen Verbänden aus ganz Bayern in die Goldschlägerstadt
gekommen.
Nach einem Empfang im Bürgerhaus gab es einen Festzug mit Marschmusik zum Marktplatz, dann Aufstellung im Carrée, Abschreiten der
Ehrenformation durch den Schirmherrn, Wolfgang Prinz von Bayern, Ehrungen, Übergabe der Landesfahne und Salutschüsse vor dem Rathaus,
anschließend einen weiteren Festzug mit Blasmusik zum Alten DG, wo nach einer abschließenden Aufstellung der interne, nichtöffentliche
Teil der Kommandantentagung stattfand. Da in Schwabach nicht gerade jeden Tag eine historische Militärparade stattfindet, kamen mehrere
hundert Neugierige auf den Marktplatz.
Neben den relativ häufigen Königlich Bayerischen Uniformen, die grundsätzlich in Dunkelblau gehalten sind, waren auch zahlreiche
andersfarbige Uniformen zu bewundern, die die Zugehörigkeit der jeweiligen Truppe zu anderen Herrschaften anzeigen - etwa den
Fürstbischof von Bamberg oder den Deutschen Orden. Diese tragen auch Weiß mit Türkis-Gelb oder Weiß-Blau mit schwarzem Dreispitz.
Kenner erkennen an den Farben der Uniform-Beschläge, Revers und Helmbüsche ferner den Waffentypus - bei den Bayern etwa Grün für
Schützen und Rot für Artillerie.
Wie im Dreißigjährigen Krieg
Recht auffällig ist die Uniform der "Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein" aus
Neustadt/Waldnaab - in Braun-Rot, nebst hoher, schmaler Granadiersmütze. Der böhmische Fürst Lobkowitz benötigte einst, um einen Sitz
im Reichstag zu erhalten, eine Besitzung im Reich - und das war das kleine Sternstein. Zu deren Sicherung gab es diese Grenadiergarde.
Die jüngsten Mitglieder im Landesverband haben gleichzeitig die ältesten Vorbilder für ihre Uniformen: Das "Kurbayerische
Dragonerregiment Johann Wolf" aus Miltenberg bezieht sich auf eine historische Truppe aus dem Dreißigjährigen Krieg. Daher erinnern die
Uniformen mit knielangen Pluderhosen, breitkrempigen Hüten, Umhängen und großen Federbüschen sowie teilweise gewagten Barttrachten
optisch ein wenig an Dartagnan und die Drei Musketiere. Die Miltenberger sind erst kürzlich dem Landesverband beigetreten.
Die zahlenmäßig größte Truppe stellten natürlich die gastgebenden Schwabacher, nämlich die Historische Königlich Bayerische
Bürgerwehr-Artillerie Wolkersdorf unter dem Kommando von Hauptmann Helmut Müller. Wie mehrere Festredner durchblicken ließen, ist es
vor allem Müllers unermüdlichen Engagement zu verdanken, dass diese Landeskommandanten-Tagung nach vielen Jahren einmal wieder in
Schwabach stattfand.
1977 von Gerd Lehner gegründet
Mit dieser Tagung kam der Verband sozusagen temporär "heim", da der Landesverband 1977 vom verstorbenen Kommandanten der Historisch
Königlich Bayerischen Bürgerwehr-Schützen-Compagnie Schwabach (heute unter dem Kommando von Hubert Weber), Oberst Gerd Lehner, gegründet
wurde. Auf diesen Umstand wies unter anderem der heutige Landeskommandant, Oberst Jürgen Völkl, hin. Er erklärte weiter, dass die
historischen Bürger- und Landwehren in Bayern und Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert genössen, in Norddeutschland deutlich
weniger.
Alle Festredner unterstrichen und lobten das Engagement der Historischen Landwehren für Gemeinsinn, Geschichtspflege und Geselligkeit.
Die Bürger- und Landwehren waren ja die Vorläufer aller öffentlichen Sicherheitsdienste, die es heute als separate Organisationen gibt:
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
Oberbürgermeister Matthias Thürauf bedauerte, heute habe die Stadt leider keine eigene Truppe mehr, die für Ruhe und Ordnung sorge.
Dabei täte es auch heute einigen "allzu lauten Rotzlöffeln", die bei der Kirchweih über die Stränge schlagen, eventuell ganz gut, wenn
Helmut Müller sie einmal tadelnd am Ohr zöge: "Das hätte bestimme eine große Wirkung", so Thürauf. Zusammenhalt und füreinander
Einstehen seien die bürgerschaftlichen und konservativen Werte, für die die Bürgerwehren stehen.
Werte mit Leben erfüllen
Auch der Schirmherr des Landesverbandes, Wolfgang Prinz von Bayern, betonte den Sinn der Bürgerwehren, traditionelle Werte zu erhalten
und sie mit Leben zu erfüllen. Die Tendenz zum Individualismus, zur Vereinsamung der Menschen, zum Egoismus sei nicht gut.
Bundestagsabgeordneter Michael Frieser unterstrich, selten habe er sich so behütet gefühlt wie heute. Wenn man sich in eine
historische Idee verliebe, sie zum Hobby mache, dem Allgemeinwohl diene und damit auch die eigene Familie einbinden könne -
das sei der "Kitt der Gesellschaft", so Frieser.
Der Fraktionsvize der Landtags-CSU, Karl Freller, sagte, die Geschichte der Bürger- und Landwehren sei eine Geschichte von Mut und
Zivilcourage, die Stadt und die Schwachen zu schützen, genau hinzuschauen und einzugreifen, wenn nötig. Heute häufe sich die sinnlose
Gewalt auf U-Bahnhöfen und Straßen, und manche würden totgeschlagen, wenn sie versuchten, Kindern zu helfen. Der katholische
Stadtpfarrer, Domkapitular Alois Ehrl, stellte fest, in der Zeit des Individualismus fragten zu viele, was die Gemeinschaft für sie
tun könne. Das Ziel müsse aber lauten, umgekehrt zu fragen, was der Einzelne für Stadt, Land und Gesellschaft tun könne. Wenn die
Menschen im Sinn Aller handelten, sei das ganz sicher im Sinn Gottes.
Bericht und Fotos von Wolfram Göll
Aufstellung zum Abmarsch: Kommandant Helmut Müller (Mitte) und seine Bürgerwehr-Artillerie Wolkersdorf (Vordergrund).
Im Hintergrund die im Carrée angetretenen Bürger- und Landwehren aus ganz Bayern.
Ganz schön strecken musste sich Schirmherr Wolfgang Prinz von Bayern, als er OB Matthias Thürauf eine Ehrenmedaille ansteckte.
In braun-roter Uniform der Landeskommandant des Landesverbandes der Historischen Bürger- und Landwehren, Jürgen Völkl.
Landesschießen des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern Wanderpokal von Wolfgang Prinz von Bayern geht an Schützencompagnie Waldmünchen
Das Landesschießen des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren wurde auf der Schießanlage der Schützen Compagnie
"Alte Büchs´n" Waldmünchen in Hocha/Waldmünchen mit erfreulich guter Beteiligung durchgeführt. Den Wanderpokal, gestiftet von Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern
aus dem Hause Wittelsbach sicherte sich die Familie Heiland von der Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen. Landesschützenkönig der Bayerischen Bürger- und Landwehren wurde
Grenadier Peter Gollwitzer aus Störnstein vom der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein. Bester Einzelschütze auf Pokal
war Albert Kraus von der Schützencompagnie "Alte Büchsen" Waldmünchen.
Kommandant Major Sepp Maier von der Schützencompagnie Waldmünchen zeigte sich über die zahlreiche Beteiligung vom Landesverband erfreut. Dieses Landesschießen wurde heuer zum dritten
Mal ausgetragen und befindet sich noch im Aufbau. Der Dank von Kommandant Major d.Ldw. Josef Maier galt dem Landeskommando der Bürger- und Landwehren in Bayern, mit dem
Landeskommandanten, Oberst d.Ldw. Jürgen Völkl, dafür, dass sie das Schießen heuer nach Waldmünchen gegeben zu haben.
Ultn. d.Ldw. Udo Leikeim vom Landesverband hatte als Schießinspektor die Leitung des Schießwettbewerbs, unterstützt wurde er dabei von den Mitgliedern der Schützencompagnie
Waldmünchen. Der Kommandant von der Schützencompagnie Waldmünchen Major d.Ldw. Josef Maier dankte auch allen Helfern und den Frauen, die im Schützenheim für die Bewirtung der
Teilnehmer gesorgt haben. Zum Schluss gratulierte er allen zu ihren schießsportlichen Erfolgen.
Die Siegerehrung wurde dann von Ultn. d.Ldw.Udo Leikeim durchgeführt. Im Einzelschießen auf Pokale war Albert Kraus von der Schützencompagnie Erster; 2. Udo Leikeim aus Kronach und
3. Sabine Heiland von der Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen. Sie erhielten die vom Landesverband gestifteten Pokale.
Als Landesschützenkönig wurde Peter Gollwitzer von der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein gekürt. Martin Nagler aus
Neustadt a.d. Waldnaab wurde 1. Ritter, Günter Czastitz aus Waldmünchen, 2. Ritter.
Den Wanderpokal im Mannschaftsschießen, gestiftet von S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, aus dem Hause Wittelsbach, sicherte sich die Familie Heiland (Sabine, Herbert und Michael)
Schützen Compagnie "Alte Büchs´n" Waldmünchen II, 2. wurde die Mannschaft der Königlich Bayerischen Bürgerwehr Neustadt a.d. Waldnaab und 3. wurde die Schützen Compagnie
"Alte Büchs´n" Waldmünchen I.
Landeskommandant Oberst d.Ldw. Jürgen Völkl dankte für die sehr gute Aufnahme der Teilnehmer und Durchführung des Landesschießens. Schießübungsinspektor Ultn. d.Ldw. Udo Leikeim
vom Landeskommando habe das Schießen hervorragend organisiert und durchgeführt. Ohne die Mithilfe der Schützencompagnie und ihrer Mitglieder hätte die Durchführung des Schießens
nicht reibungslos verlaufen können. Er gratulierte allen Schützen, ob als Pokalgewinner oder König und hoffte, dass sich auch nächstes Jahr wieder viele an diesem Wettbewerb
beteiligen werden. Sein besonderer Dank galt noch den Frauen im Schützenheim, die für die Bewirtung gesorgt haben.
Ein gemütliches Beisammensein schloss sich an. Dass auch der Spaß nicht zu kurz kam, wurde an Martin Nagler von der Bürgerwehr Neustadt a.d. Waldnaab ein Stück Beton vom Kugelfang
und ein Säckchen Zement übergeben - mit hintersinnigen Anspielungen.
(vierter von rechts) Landesschützenkönig Grenadier Peter Gollwitzer, von der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde
der Gefürsteten Grafschaft Sternstein. Mit im Bild (von links) Landeskommandant Oberst d.Ldw. Jürgen Völkl, Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl (beide Störnstein), Kommandomitglied
Major d.Ldw. Erwin Schober (Neustadt), 2. Ritter Günter Czastitz (Waldmünchen), Landesschützenkönig Grenadier Peter Gollwitzer (Störnstein), Kommandant Major d.Ldw. Josef Maier
(Waldmünchen), 1 Ritter Sergeant d.Ldw. Martin Nagler (Neustadt) und Schießübungsinspektor Ultn. d.Ldw. Udo Leikeim (Kronach).
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Zeitungsartikel am Montag, 7. April 2008 in die "Mittelbayerische"
Mit militärischem Zeremoniell übergaben die Bürger- und Landwehren die Landesfahne an die Schützencompagnie der "Alte Büchs'n" Fotos: wpp
Bunter Aufmarsch der Bürgerwehren
HISTORIE Schützencompagnie der "Alte Büchs'n" Gastgeber der Kommandanten
WALDMÜNCHEN.
An ein historisches Feldlager erinnerte am Samstagvormittag der Marktplatz, auf dem farbenprächtig Uniformierte
aufmarschierten. Die Erklärung für das militärische Zeremoniell: Die Kommandanten der Bayerischen Bürger- und Landwehren
hielten bei der Schützencompagnie der „Alten Büchs’n“ ihre Jahrestagung ab, übergaben mit einem Ehrensalut die Landesfahne
für ein Jahr an die Schützencompagnie, die heuer Jubiläum feiert.
Nach dem Aufmarsch wurde am Marktplatz Aufstellung genommen und die Landesfahne Bayerns des Bundes der Historischen
Bürger- und Landwehren an die Schützencompagnie übergeben. Mit einem dreifachen Ehrensalut und dem Hissen der Fahnen wurde
dieser Akt besiegelt. Die Fahne wird für ein Jahr in Waldmünchen bleiben. Die Compagnie ist dadurch verpflichtet, an
Veranstaltungen der Bürger- und Landwehren mit der Fahne teilzunehmen. Jedes Jahr wird die Fahne einer anderen Bürger- und
Landwehr mit der gleichen Verpflichtung übergeben.
Landeskommandant Jürgen Völkl zeichnete Bürgermeister Franz Löffler, der am Marktplatz den Aufmarsch empfing, mit der
silbernen Ehrenmedaille mit Urkunde in Anerkennung seines Engagements für Erhalt von Historie und Brauchtum aus. Durch
seine Unterstützung der Schützencompagnie stelle er dies unter Beweis.
Major Sepp Maier als Kommandant der Schützencompagnie wurde mit dem Verdienstkreuz am Band ausgezeichnet als Dank für
seine Leistung zum Aufbau und Erhalt von Brauchtum und Historie durch die Schützencompagnie. Sein Stellvertreter, Herbert
Zilker, wurde mit der goldenen Verdienstmedaille für seine langjährige Pflege von Tradition und Erhalt von Brauchtum in der Compagnie geehrt.
Beim anschließenden Empfang im Rathaussaal bedankte sich Sepp Maier bei Bürgermeister Franz Löffler für die
Unterstützung,
die er der Compagnie zu
diesem Jahrestag angedeihen ließ. Dieser freute sich, „dass durch diese Jahrestagung in unseren
Stadtmauern das geschichtliche Erbe lebendig wird. Bürger- und Landwehren haben in Bayern eine große Tradition. Sie
verleihen heute der Stadt einen besonderen Glanz!“
Löffler gab Einblick in historische und aktuelle Daten der Grenz- und Trenckstadt und spannte den Bogen zum Österreichischen
Erbfolgekrieg, der den Trenck in die Stadt brachte. Auf diesem Ereignis basiere das Trenckfestspiel, zu dem er die Gäste
einlud.
Löffler ging auch auf das Schützenwesen in der Stadt ein, als die Stadt 1492 für die Besiedelung viele Privilegien erhielt,
darunter auch die der Bürgerschützen mit Verpflichtung der Stadt für ein „Vortel“ an die Schützen. Hieraus begründet sich
die weitere Entwicklung zum Schützenwesen. Begrüßenswert sei, dass in der Schützencompagnie auch junge Mitglieder zu sehen
sind, die dadurch Tradition und Brauchtum erhalten lernen. Der Bürgermeister betonte seine Freude über die hohe Auszeichnung
durch den Landeskommandanten und wünschte den Bürger- und Landwehren eine gute Zukunft.
Landeskommandant Jürgen Völkl freute sich, dass es hier eine so starke Schützencompagnie gibt, die sich um die Belange
der Bürger- und Landwehren bemüht über Bayern hinaus. Besonders dankte er dafür, dass die Musketiere aus Aschaffenburg
heute mit dabei sind. Er erinnerte daran, bereits 1999 zur Jahrestagung in Waldmünchen gewesen zu sein. Er hoffte, dass
der gute Geist und die gute Verbindung zwischen Stadt und Compagnie weiterhin herrscht. Sepp Maier von der
Schützencompagnie informierte, ein Schriftstück in die Hand bekommen zu haben, dass es in Waldmünchen bereits 1860-1864
eine Bürgerwehr gegeben habe.
Nach dem Mittagessen im Hotel „Post“ fand die Jahrestagung statt. Kommandant Sepp Maier konnte bereits mehrere Zusagen
zur Teilnahme in voller Gruppenstärke am Gründungsfest entgegennehmen.
Einen "Orden" erhielt auch Bürgermeister Franz Löffler (li).
Landesvorsitzender Jürgen Völkl (li.) zeichnet Herbert Zilker (re.) aus.
"Kriegsrat" hielten die Kommandaten der Bürgerwehren beim Empfang im Sitzungssaal des Rathauses.
EHRENGÄSTE UND GRUPPEN Jürgen Völkl, Landeskommandant der Bayerischen Bürger- und Landwehren Hans Härtl, Schriftführer der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen-Union Deutsch-Orden-Compagnie aus Bad Mergentheim Landwehr Wilhelmstadt Landescompagnie und Musikzug Kronach Bürgerwehren aus Neustadt/WN, Eggenfelden, Schwabach, Königsberg, Leutenbach, Wilhelmstadt, Königsberg/Ofr und Grafenau Königlich-Bayerisches Chevaulege Regiment Thurn und Taxis aus München Musketiere aus Aschaffenburg
Zeitungsartikel am Montag, 7. April 2008 in der Chamer Zeitung
Dreifacher Ehrensalut am Marktplatz
Kommandanten der Bayerischen Bürger- und Landwehren tagten in Waldmünchen
Die Teilnehmer am Kommandantentag der Bayerischen
Bürger- und Landwehren formierten sich vorm Rathaus zum offiziellen Zeremoniell.
Waldmünchen. (li) Historie und Brauchtum pflegen die Bayerischen
Bürger- und Landwehren, deren Kommandanten und Stellvertreter am Samstag bei der Schützencompagnie der "Alte Büchs'n"
ihren jährlichen Kommandantentag abhielten. Der Aufmarsch zum Rathaus, voraus die Schützencompagnie mit Trommlerzug und
die Kommandanten in ihren historischen Uniformen, bot ein eindrucksvolles Bild. "So etwas sehen wir bei uns nicht",
begeisterten sich die Urlauber.
Major Sepp Maier von der Schützencompagnie konnte zur Jahresversammlung begrüßen: Jürgen Völkl, Landeskommandant der
Bayerischen Bürger- und Landwehren, Hans Härtl, Schriftführer der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen-Union, die
Deutsch-Orden-Compagnie aus Bad Mergentheim, die Bürgerwehr Königsberg/Oberfranken, die Landwehr Wilhermsdorf,
die Bürgerwehr Grafenau, die Landescompagnie mit Musikzug Kronach, die Bürgerwehren aus
Neustadt/WN, Eggenfelden, Schwabach, Königsberg, Leutenbach und Wilhelmstadt, das Königlich-Bayerische Chevaulegex Regiment Thurn und Taxis aus
München sowie die Musketiere aus Aschaffenburg.
Nach dem Aufmarsch wurde am Marktplatz Aufstellung genommen und die Landesfahne Bayerns des Bundes der Historischen Bürger- und Landwehren an die Schützencompagnie übergeben.
Mit dem dreifachen Ehrensalut und Hissen der Fahnen wurde dieser Akt besiegelt. Die Landesfahne wird ein Jahr in
Waldmünchen bleiben. Die Compagnie ist verpflichtet, mit dieser an Veranstaltungen der angeschlossenen Bürger- und
Landwehren teilzunehmen. Jedes Jahr wird die Fahne einer anderen Bürger- und Landwehr übergeben.
Nach einigen Ehrungen folgte der Empfang im Rathaussaal. Dort bedankte sich Sepp Maier bei Bürgermeister Franz Löffler für
die Einladung und die Unterstützung der Compagnie. Löffler freute sich, dass durch die Jahrestagung "in unseren
Stadtmauern das
geschichtliche Erbe lebendig wird". Bürger- und Landwehren hätten in Bayern eine lange Tradition. "Sie
verleihen heute der Stadt einen besonderen Glanz", so der Bürgermeister, ehe er über historische und aktuelle Daten der Grenz- und Trenckstadt informierte. Er lud die
Gäste zum Trenckfestspiel ein und ging auch auf das Schützenwesen in der Stadt ein. Die Stadt habe 1492 für die
Besiedelung viele Privilegien erhalten, darunter auch die der Bürgerschützen mit Verpflichtung der Stadt für ein
"Vortel" an die Schützen. Hieraus begründe sich die weitere Entwicklung von der Bürgerwehr zum Schützenwesen.
Begrüßenswert sei, dass in der Schützencompagnie auch junge Mitglieder zu sehen sind, die dadurch Tradition und Brauchtum
erhalten lernen. Der Bürgermeister betonte seine Freude über die hohe Auszeichnung durch den Landeskommandaten und
wünschte den Bürger- und Landwehren eine gute Zukunft.
Landeskommandant Jürgen Völkl freute sich, dass es hier eine so starke Schützencompagnie
gibt, die sich um die Belange
der Bürger- und Landwehren über Bayern hinaus bemühe. Er drückte den Wunsch aus, dass die gute Verbindung
zwischen Stadt und Compagnie weiterhin andauere und dankte für die finanzielle Unterstützung. Sepp Maier von der
Schützencompagnie informierte über ein Schriftstück, das besagt, dass es in Waldmünchen bereits 1860 bis 1864 eine
Bürgerwehr gegeben habe.
Der 2. Bürgermeister der Deutsch-Orden-Compagnie Bad Mergentheim, Karl Zeller, stellte seine Compagnie vor.
Die Musketiere aus Aschaffenburg erinnerten an ihre historisch belegten Ursprünge. Auch die Kronacher Compagnie stellte
sich vor.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Hotel "Post" fand die Jahrestagung statt. Kommandant Sepp Maier konnte bereits mehrere
Zusagen zur Teilnahme in voller Gruppenstärke am Gründungsfest entgegennehmen.
Hohe Auszeichnung Bei der Tagung der Bayerischen Bürger- und Landwehren ehrte Landeskommandant Jürgen Völkl
Bürgermeister Franz Löffler mit der silbernen Ehrenmedaille mit Urkunde in Anerkennung seines Engagements für Erhalt von Historie
und Brauchtum. Durch seine Unterstützung der Schützencompagnie stelle er dies unter Beweis. Major Sepp Maier als Kommandant
der Schützencompagnie wurde mit dem Verdienstkreuz am Band ausgezeichnet. Sein Stellvertreter Herbert Zilker wurde mit der goldenen
Verdienstmedaille bedacht.
Die Schützencompagnie der "Alte Büchs'n" feuerte einen dreifachen Salut ab.
Wurden bei der Tagung der Bayerischen Bürger- und Landwehren mit einer Auszeichnung bedacht: Bürgermeister Franz Löffler (links),
Major Sepp Maier (Mitte) und Herbert Zilker (rechts).
Bürger- und Landwehren Bayerns waren in Waldmünchen zu Gast
Die Abordnungen vor dem Waldmünchner Rathaus. Fotos: wpp
Waldmünchen. (wpp) Zur Jahrestagung der Bayerischen Bürger- und Landwehren
trafen sich die Kommandanten und Stellvertreter am Samstag bei der Schützencompagnie des Schützenvereins "Alte
Büchs'n".
Mit ihren historischen Uniformen waren sie ein besonderer Augenschmaus beim Aufmarsch zum Marktplatz. Dort fand unter
dem dreifachen Ehrensalut der Schützencompagnie die Übergabe der Bayerischen Landesfahne der Bürger- und Landwehren
an die Schützencompagnie statt.
Verpflichtung
Sie hat dadurch die Verpflichtung, in diesem Jahr mit Fahne und
Angetreten zum Salut am Waldmünchner Marktplatz.
Abordnung bei allen Veranstaltungen der angeschlossenen
Bürger- und Landwehren präsent zu sein.
Anschließend gab es im Rathaus einen Empfang durch Bürgermeister Franz Löffler. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Hotel
"Post" fand die Kommandantentagung statt. Dabei bekam Kommandant Sepp Maier von der Schützencompagnie bereits Zusagen
von den Anwesenden für die Teilnahme in Compagniestärke am 25-jährigen Gründungsfest der Schützencompagnie.
Dadurch dürfte der Festzug zu einem besonderen Erlebnis werden durch die Vielzahl historischer Uniformen der Bürger- und
Landwehren.
Die Kommandanten und Stellvertreter der Bayerischen Bürger- und Landwehren stellten sich bei ihrer Tagung
in der Trenckstadt Waldmünchen vor dem Rathaus mit dem Bürgermeister Franz Löffler zu einem Erinnerungsfoto.
(Foto: Lipp)
Ehrensalut am Marktplatz
Bürger- und Landwehren tagten in Waldmünchen
Waldmünchen. Zur Jahrestagung der Bayerischen Bürger- und Landwehren
trafen sich die Kommandanten und Stellvertreter am Samstag bei der Schützencompagnie des Schützenvereins "Alte Büchs'n".
Mit ihren historischen Uniformen waren sie ein Augenschmaus beim Aufmarsch zum Marktplatz.
Dort fand unter dem dreifachen Ehrensalut der Schützencompagnie die Übergabe der Bayerischen Landesfahne der Bürger- und
Landwehren an die Schützencompagnie statt. Sie hat daruch die Verpflichtung, in diesem Jahr mit Fahne und Abordnung bei
allen Veranstaltungen der angeschlossenen Bürger- und Landwehren präsent
zu sein.
Anschließend gab es im Rathaus einen Empfang durch Bürgermeister Franz Löffler. Nach dem gemeinsamen
Mittagessen im Hotel "Post" fand die Kommandantentagung statt. Dabei bekam Kommandant Sepp Maier von der Schützencompagnie
bereits Zusagen von den Anwesenden für die Teilnahme in Compagniestärke am 25-jährigen Gründungsfest der Schützencompagnie.
Dadurch dürfte der Festzug zu einem besonderen Erlebnis werden durch die Vielzahl historischer Uniformen der Bürger- und
Landwehren. -li-
Schützenverein Alte Büchs'n lüftet das hoheitliche Geheimnis
SCHÜTZEN Könige und Liesln bekannt gegeben
WALDMÜNCHEN. Das Geheimnis, wer die Würde des Schützenkönigs und der
Schützenliesl errang, hat der Schützenverein Alte Büchs'n bei seiner Jahresversammlung am Samstag in der Perlsee- Wirtschaft
gelüftet. Bei den Schülern war Manuel Meier bester Schütze und wurde damit Schülerkönig. Nicole Decker ist Ritterin.
Sebastian Nachreiner sicherte sich den Titel Jugendkönig auf Luftgewehr mit einem 66-Teiler. Thomas
Schmidt und Lisa Wittmann
sind erster und zweiter Ritter. Schützenliesl auf Luftgewehr wurde Marion Dirscherl mit einem 107,6-Teiler; ihr stehen Sandra
Wittmann als erste und Ramona Nachtmann als zweite Ritterin zur Seite. Die Würde des Schützenkönigs auf Luftgewehr
sicherte sich wie im Vorjahr Christian Meier mit einem 69,9-Teiler; Michael Kreuzer fungiert als erster, Christian Nachtmann
als zweiter Ritter. Schützenkönig auf Luftpistole wurde mit
einem 128,1-Teiler Hans Dietl. Die Ritter
sind Christian Meier mit einem 148,8-Teiler und Claudia Jahn. Den Königstitel mit Sportpistole KK errang Andreas
Pregler; Klaus Baier wurde erster, Claudia Jahn zweiter Ritter.
Diese hoheiten werden den Schützenverein das ganze Jahr 2008 über repräsentieren und die Schützenketten tragen. (wpp)
WALDMÜNCHEN. Im Sportbericht bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins
Alte Büchs'n griff Sportleiter Andreas Pregler einige markante Ergebnisse heraus. "Die Vereinsmeisterschaft
war ein Höhepunkt im Vereinsleben", betonte er. 42 Teilnehmer maßen ihre Treffsicherheit in 68 Disziplinen; Götz Fischer war
in fünf Disziplinen am aktivsten.
Die Gaumeisterschaft auf Luftdruckwaffen fand in Tiefenbach statt. Ein sensationelles Ergebnis schaffte Oskar Riedl, der bei
den Senioren mit dem Luftgewehr (aufgelegt) alle 300 Ringe schaffte. Damit war die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft
gesichert. Rang zwei auf Luftgewehr schaffte Gaukönig Christian Meier, Bernhard Schmid mit Luftpistole den dritten Platz.
Die Gaumeisterschaft mit Scharfwaffen fand in Hocha statt. 15 erste, zehn zweite und drei
dritte Plätze belegten die Schützen
bei der Gaumeisterschaft.
Die Rundenwettkämfe 2006/2007: Die Luftgewehr-Mannschaft stieg von der Bezirksliga Süd in die Bezirksoberliga auf. Platz fünf
belegte in der Gauliga A-LG die Mannschaft, mit Sportpistole schießt die Mannschaft in der Landesliga und kam auf Rang vier. Den Erhalt der Liga sicherte sich die Mannschaften
Sportpistole und Großkaliber. Auf Platz fünf kam die Schüler- und Jugendmannschaft.
Bei der Bayerischen Meisterschaft siegte Oskar Riedl (LG-Senioren C, aufgelegt) mit 298 von 300 Ringen und
wurde Bayerischer Meister; ebenso Markus Schlögl (KK-Sportpistole-Schützenklasse) mit 580 Ringen. Bei der deutschen
Meisterschaft kam er auf den 19. Platz (569). Rang zwei belegte bei der Bayerischen Andreas Pregler (KK-Olympische
Schnellfeuerpistole,
Schützenklasse) mit 486 Ringen. Beim Ältestenschießen auf Gau- und auf Landesebene (LG, Gruppe C)
siegte erneut Oskar Riedl, auf Gau-Ebene (LP) Rang zwei, Bernhard Schmid Platz drei.
Pregler bedauerte, dass die Jahresmeisterschaft, bei der zehn Durchgänge geschossen und acht gewertet werden, nicht den
gewünschten Anklang finde. Weil das Schnupper-Bogenschießen im Sommer sehr gut ankam, überlege man, ob diese Disziplin
auch bei der Alten Büchs'n eingeführt werden sollte. Vor allem die Jugend sei daran interessiert.
Nach den Wahlen überreichte Andreas Pregler als der neue Schützenmeister an Vorgänger Sepp Maier zum Dank für dessen
jahrelangen Einsatz um das Wohl des Vereins ein Präsent. Als Schützenmeister werde er die Jugendförderung intensivieren,
kündigte Pregler an. (wpp)
WALDMÜNCHEN. Josef Maier, Kommandant der Schützencompagnie der Alten Büchs'n,
berichtete von 19 Einsätzen. Der Mitgliederstand habe sich kaum verändert. Maier sprach sich für vollzähliges Erscheinen bei
Veranstaltungen, so wie beim Silvester-Aufmarsch, aus. "Herausragende Veranstaltungen" 2007: in Kronach das Bayerische
Bürger- und Landwehrtreffen, in Cham das Internationale Musikfest, der Besuch in Combourg, das Jubiläum des Patenvereins
Hartmannshof, der Papstbesuch in Maria-Zell und der Heimatfestumzug. Maier: "Wenn auch kostspielig und zeitaufwenig bleiben
diese Veranstaltungen unvergessen."
Am kommenden Samstag findet der Kommandantentag der Bürger- und Landwehren aus ganz Bayern mit Übergabe der Landesfahne
und Ehrensalut in Waldmünchen statt. Fronleichnam, Chamer Musikfest und das 25. Wiedergründungsjubiläum zum Waldmünchner
Heimatfest sind weitere Termine. Stoff für die Uniformen konnte - was in den vergangenen Jahren kaum möglich war - nun wieder
gekauft werden. Die Organisation des Wiedergründungsjubiläums übernahm ein sechsköpfiges Team. Zahlreiche Gäste und Vereine
haben ihr Kommen bereits zugesagt, teilte Sepp Maier mit. (wpp)